Das Kölner Apostelgymnasium wird
"Partnerschule des Leistungssports"

RheinEnergie Köln festigt professionelle Strukturen in der Talentförderung In die Bundesliga und trotzdem die Schule schaffen, das ist der Drahtseilakt den junge Spitzensportler täglich bewältigen müssen. Mit Savo Milovic, Jannik Zimmer und Ante Samodol hat RheinEnergie Köln bereits im dritten Jahr nach der Gründung des Clubs drei Nachwuchstalente, die versuchen die Belastungen von Schule, Training und Spiel auszubalancieren.

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Dr. Herzig (1.Vorsitzender / links) und Dr. Zimmermann (Schuldirektor Apostelgymnasium / rechts) unterzeichneten am 5.12.2003 beim Spiel gegen den Mitteldeutschen BC den Kooperationsvertrag zwischen dem Apostelgymnasium und RheinEnergie Köln.

Zusätzlich zu den 30-35 Stunden Unterricht pro Woche in der Schule stehen bei ihnen noch 15 - 20 Stunden Training und Spiel in der U 18, U 20, Farmteam und mit der Bundesligamannschaft auf dem Programm. Mit Hausaufgaben und Wegezeiten kommen die jugendlichen Spitzensportler schnell auf eine 60-Stunden-Woche. Es ist nicht nur der Umfang von Unterricht und Training, der die freie Zeit der Talente und jungen Leistungssportler begrenzt, sondern es ist deren Verteilung im Tages- und Wochenablauf. Der Alltag wird zerstückelt; letztlich bestimmt der vorgegebene Belastungsrhythmus den Ablauf und führt zu erheblichen Einschränkungen hinsichtlich der jugendlichen Freizeitnutzung. Freizeit wird ein knappes Gut. Bekommt der Sportler dies nicht unter einen Hut, leidet der Sportler, die Schulausbildung oder die Fortführung des Leistungssports. Ein Grund, warum viele Talente in Deutschland die leistungssportliche Karriere beenden. Unterstützung erhalten die jugendlichen Basketballer in Zukunft durch das Kölner Apostelgymnasium, das sich als "Partnerschule des Leistungssports" in der Schulkonferenz ausgesprochen hat. Ab dem kommenden Schuljahr 2004/2005 ermöglicht das Apostelgymnasium ein Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung direkt im Apostelgymnasium. Wegezeiten zum Training sind durch den günstigen Standort zum EnergyDome, zum Olympiastützpunkt oder in die Sporthochschule mit Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gering.

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Zum Tag der offenen Tür am Apostelgymnasium informierten Hauptamtlicher Jugendtrainer Ulrich Schulte-Mattler, Lennert Steffen (Leistungsspieler der U12) und Michael Meier (leistungsspieler der U12 und Schüler am Apostelgymnasium) über den Verein und Schule "Entscheidend ist die einheitlich positive Grundhaltung der Lehrer, Schüler und Eltern für den Leistungssport an der Schule", sagt Ulrich Schulte-Mattler, der als hauptamtlicher Jugendtrainer bei RheinEnergie als Bindeglied zwischen Schule und Verein fungieren soll. Die Bereitschaft Hausaufgaben auch mal nachreichen zu können oder bei wichtigen Wettkämpfen Klausuren nachzuschreiben, wird auf dem Sprung in die Bundesliga dringend erforderlich sein.

Anders sieht es da bei den Nachwuchstalente aus der U 12 aus. Sie werden beim Übergang in die weiterführende Schule von RheinEnergie Köln in die 5. Klasse empfohlen und finden dort über ihren Sport eine Identifikation mit der neuen Schule. Das Apostelgymnasium ist damit eingebunden in das Verbundsystem des Landesprogramm "Talentsuche und Talentförderung", Teilinternat durch den Olympiastützpunkt Köln und die Betreuung unter Profibedingungen innerhalb der leistungssportlichen Ausbildung von RheinEnergie Köln.

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