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Schülerinnen und Schüler von vier Gymnasien formulierten in unterschiedlichen künstlerischen Formen ihre Vorstellungen von dem Ausstellungsthema. Die Zusammenführung dieser Werke soll den Betrachtern die Zugangsweisen der Jugendlichen zeigen und sie zu eigenen Reflexionen anregen. Es stellen aus:
Apostelgymnasium
Es beteiligen sich der Grundkurs 12 und der Leistungskurs 13. Dieser zeigt Postkarten, die er an das APG geschickt hat, deren Inhalte Spuren der 13jährigen Schulzeit beinhalten.
Elisabeth-von-Thüringen Gymnasium
Es nehmen die Kurse Evangelische Religionslehre in der Stufe 5 und in der Stufe 10 teil, „weltliche“ Verstärkung kommt durch den Leistungskurs 12.
Die beiden Religionskurse arbeiteten zu dem Thema mit der Erweiterung Spuren (Gottes) legen/finden. Die Fünfklässler zeigen dazu ein kurzes Bühnenprogramm während der Eröffnung, welches sie mit Hilfe der Theaterpädagogin Sigrid Nüsser-Backes erarbeiten. Die Schülerinnen und Schüler des Ev. Religionskurses 10 erstellten ein großes Buch und arbeiten mit einfachen Kleiderbügeln, aus denen sie Lichtobjekte gestalten, eine interessante Annnäherung im Raum zwischen Kunst und Religion!
Im Leistungskurs Kunst der Stufe 12 wurden individuelle Themen erarbeitet, Zeichnung, Fotografie, Installation sind hier die überwiegenden Medien.
Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim
Tatorte. Aktenverzeichnisse. Narben. Liegen gebliebene Koffer und Taschen. "Das Leben hinterlässt Spuren, ob von Menschen oder Tieren, ob bewusst oder unbewusst, ob dauerhaft oder vergänglich: Spuren begleiten uns durch den Tag und können unsere Umgebung entscheidend oder unwesentlich beeinflussen", schreibt eine Schülerin über ihre Arbeit. Die im Zitat angedeutete Vielseitigkeit von „Spuren“ findet sich auch in den unterschiedlichen künstlerischen Zugangsweisen: Objekte, Fotografien, Schriftstücke, Zeichnungen.
Schiller-Gymnasium
Der Grundkurs 11 hat in Einzel- und Partnerarbeit eigenständige Arbeiten entwickelt. Im Vorfeld haben sich Schüler mit Innen- und Außenwelt auseinandergesetzt. Die nahe liegende Verbindung beider Themenbereiche wurde durch die gefundenen Assoziationen in der Erarbeitungsphase deutlich. Aus diesem Spannungsfeld entstanden Fotos, Collagen und Videoarbeiten. Exemplarisch sei hier die Videoarbeit „Späte Einsicht“ genannt. Eine Schülering filmt mit verbundenen Augen, die Videokamera in Hüfthöhe haltend, ihren Gang durch die überfüllte Einkaufstraße ab. Dirigiert wurde sie durch die verbalen Anweisungen „nach rechts, nach links, weiter geradeaus“ einer Mitschülerin. Diese dokumentierte gleichzeitig den „Blindengang“ der Schülerin durch die Straßen.
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