Das Projekt
In einer sich über das Schuljahr 2005/06 hinziehenden Arbeit wurde von einer Gruppe von bis zu 30 Schülerinnen und Schülern
das Wandbild für das Treppenhaus des A-Traktes gemalt.
Das Bild erstreckt sich über die drei Treppenabsätze in einer Breite von 4 m und einer insgesamten Höhe von 10 m!
Der erste Teil des Bildes, der die ersten beiden Treppenabsätze umfasst, wurde während der Projekttage von den 20 Schülerinnen und Schülern erstellt,
die in der Projektgruppe "KunstAG = gelebte Utopie" waren. Mit dem Startschuss des Schulfestes konnte am 9.9.05 punktgenau der erste Abschnitt vollendet werden.
Der zweite Abschnitt, das große zusammenhängende Abschlussbild, das mit 5m x 4m nochmal dieselbe Größe wie die ersten beiden Stockwerke zusammen hat wurde anschliessend während einiger Sondertermine bspw. am Tag der offenen Tür am 26.11.05 und an zwei weiteren Samstagen vollendet.
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Die Idee
Aus einer intensiven Planungs- und Entwicklungsphase am ersten Projekttag entstand die Idee, mit diesem Wandbild eine Antwort auf das große Relief in der Aula zu schaffen, das ja mittlerweile zum integralen Bestandteil des Schullogos geworden ist.
Die Edelstahlstäbe des Reliefs von Norbert Kricke, das sich mit seinen 6m Höhe und seiner Breite von 14m an der Stirnseite der Aula ausweitet, hat im engeren Sinne keine direkte Bedeutung, sondern wird als horizontale Dimension des Raumes verstanden. Die Stäbe verdeutlichen lediglich eine Grundbeziehung zum Raum. Die Einzelstäbe sind gleichförmig, dehnen sich aber unterschiedlich zu den Seiten hin aus und vermitteln so den Eindruck von Bewegung.
Für das Treppenhaus wurde nun dieses Grundprinzip der Einzelelemente, die zusammen eine Struktur ergeben, übernommen, allerdings unter ganz anderen Zielsetzungen als bei Kricke: Die einzelnen Stäbe wurden zu Bahnen, Straßen, Ranken, Schienen, Röhren, Rutschen, Ästen, Schriftbändern, Comiczeilen und, entsprechend dem Treppenhaus, in die Vertikale gebracht. Diese Stäbe sind alle individuell und halten sich auch nicht an die Regel der einzigen Richtung. Sie bewegen sich anfänglich noch relativ geordnet und durchmischen sich dann aber zunehmend nach oben hin, und nachdem sie ein- bis dreimal die Form gewechselt haben, lösen sie sich dort oben angekommen wieder auf.
Die Projektgruppe bestand anfänglich aus 20 Schülerinnen und Schülern, von denen jede/r eine Bahn bekam, die sie/er dann frei nach eigenen Vorstellungen gestalten konnte. So sind diese Bahnen dann auch als Schülerpersönlichkeiten lesbar, die sich ihren Weg durch die Schule bahnen.
Das Wandbild kann also als Sinnbild des Schullebens als auch als Hommage an Norbert Kricke, dem das APG sein Wahrzeichen verdankt, verstanden werden.
[B. Krummel, Ende Mai 06]
| Alle Beteiligten
Anna-Maria
Franziska Stephan Dominik Madeleine Artur Martin Elida Kirsten Marietta Malina Sebastian Felix
Charlotta Konstantin Lisa Benjamin Laura Mahbod Oskar Dario Linn Katrin Feresteh David Idriss Fabienne
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