DAS STÄDTISCHE APOSTELGYMNASIUM IN KÖLN-LINDENTHAL

Das Apostelgymnasium ist eine Schule mit einem vielfältigen Bildungsangebot, einer anspruchsvollen Lernkultur und einem regen gemeinschaftlichen Schulleben. Begeisterung für Fachinhalte, gute Beziehungen, eine vertrauensvolle Atmosphäre und ein intensiver Austausch zwischen Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern und Eltern sind für uns von großer Bedeutung.
Unser Unterrichtsangebot beinhaltet qualifizierten Fachunterricht sowie vielfältige außerunterrichtliche Angebote sowohl im sprachlichen, mathematisch-technisch-naturwissenschaftlichen, gesellschaftswissenschaftlichen als auch im sportlichen, religiös-philosophischen und musisch-künstlerischen Bereich. Unsere Schülerinnen und Schüler können sich so in den unterschiedlichen Bereichen erproben, um im Laufe ihrer Schullaufbahn ihre Neigungen und Interessen zu entdecken und individuelle Schwerpunkte zu setzen.
Wir sind eine Gebundene Ganztagsschule mit 9-jährigem Bildungsgang (G9). Ab der Klasse 5 lernen unsere Schülerinnen und Schüler Englisch und Französisch oder Englisch und Latein. Später können noch weitere Sprachen hinzu gewählt werden.
In den Sportklassen wird als zweite Fremdsprache Französisch erlernt; die zweite Fremdsprache setzt in den Sportklassen ab dem Schuljahr 2021/22 erst in Klasse 7 ein.

Das Apostelgymnasium ist Leitschule im Verbund der NRW-Sportschule Köln und hat dadurch besondere Möglichkeiten, sportlich talentierte Schülerinnen und Schüler zu fördern.
Seit mehreren Jahren besuchen auch Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt „Hören und Kommunikation“ unsere Schule. Wir sind technisch und räumlich entsprechend ausgestattet und begleiten die Inklusion pädagogisch.
Unser Schulgebäude besteht aus dem denkmalgeschützten Hauptgebäude mit modernen Fach- und Klassenräumen sowie aus Neubauten für Natur- und Gesellschaftswissenschaften und Inklusionsunterricht. Zudem verfügen wir über eine große Aula im Zentrum der Schule, eine Mensa, eine Schülerbibliothek, drei Sporthallen, eine Außensportanlage und einen großen Schulhof, der umgeben ist von den Grünanlagen zwischen Rautenstrauchkanal und Karl-Schwering-Platz.
Sowohl unser Leitbild als auch unser Schulprogramm sind im Dialog zwischen Eltern, Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern, der Schulentwicklungsgruppe und der Schulleitung entwickelt worden und spiegeln unser gemeinsames Selbstverständnis wider.


 

Leitbild des Apostelgymnasiums

 

 

 

LEITBILD

Bildung

Wir möchten unsere Schülerinnen und Schüler für die Inhalte der verschiedenen Fächer begeistern und ihnen Freude am Erwerb fundierten Wissens vermitteln.
Wir leiten sie dazu an, sich intensiv mit komplexen Themen auseinanderzusetzen und ein reflektiertes Verhältnis zu sich selbst und zu anderen zu entwickeln. Wir ermutigen sie, eigene Gedankengänge zu verfolgen und sich auf bisher Unbekanntes einzulassen. Auf diese Weise möchten wir die Voraussetzung für ein besseres Weltverständnis und ein Leben in Selbstbestimmung schaffen.

Entfaltung

Wir ermöglichen vielfältige Erfahrungen im Umgang mit Theorien, Materialien, Methoden und Technologien und lassen Freiraum für eigene Ideen. Wir ermutigen den Einzelnen, sich selbst wahrzunehmen, sich seiner eigenen Interessen, Potentiale und Begabungen bewusst zu werden, diese individuell zu erproben und sich in einer Atmosphäre der Verlässlichkeit intellektuellen Herausforderungen zu stellen.

Orientierung

Wir entwickeln gemeinsame Vorstellungen und Haltungen und setzen sie transparent um. Wir vermitteln unseren Schülerinnen und Schülern ein aufgeklärtes historisch-kulturelles Bewusstsein, um ihnen so zu ermöglichen, sich in der Welt zu orientieren und in einer reflektierten Auseinandersetzung mit divergierenden Ansprüchen Verantwortung für das eigene Leben und für andere übernehmen zu können.

Beziehung

Wir gehen achtsam miteinander um und nehmen uns in unserer Unterschiedlichkeit ernst. Wir interessieren uns für das Erleben unseres Gegenübers, nehmen uns Zeit für Gespräche und konstruktive Lösungen und stellen so eine Atmosphäre gegenseitigen Vertrauens her.


SCHULPROGRAMM DES APOSTELGYMNASIUMS

I. FACHUNTERRICHT

 
 
I. FACHUNTERRICHT UND AUßERUNTERRICHTLICHE ANGEBOTE

Mit einer an Kriterien orientierten Fachlichkeit des Unterrichts legen wir die Grundlage für ein ganzheitliches Verständnis der Welt.
Ein fundierter, systematischer und reflektierter Wissens- und Methodenerwerb, die Förderung der Fähigkeit zu denken, zu erkennen und zu unterscheiden sind zentrale Elemente des Lernens und Grundlage der pädagogischen und sozialen Arbeit an unserer Schule.
Unsere Schülerinnen und Schüler erwerben differenzierte Kenntnisse im sprachlichen, mathematisch-technisch-naturwissenschaftlichen, gesellschaftswissenschaftlichen, religiös-philosophischen, musisch-künstlerischen und sportlichen Bereich.
Wir ermöglichen durch unser Unterrichtsangebot eine vielseitige Bildung und regen zugleich dazu an, die eigenen Interessen und Neigungen zu entdecken und zu entfalten. Der Fachunterricht wird ergänzt durch ein vielfältiges AG-Angebot, durch Exkursionen, mehrtägige Fahrten, durch die Möglichkeit, an Wettbewerben teilzunehmen, und durch die Kooperation mit außerschulischen Institutionen.

Sprachen

Sprachen ermöglichen Verständigung und schaffen Verständnis. Deshalb geben wir dem Erwerb von Fremdsprachen viel Raum. Ab der Jahrgangsstufe 5 lernen unsere Schülerinnen und Schüler zwei Fremdsprachen: Englisch und Latein oder Englisch und Französisch. Für die beiden Sprachen ist in unserer Stundentafel von Beginn an viel Unterrichtszeit eingeplant, so dass in einem angemessenen Tempo gelernt werden kann und Raum für Vertiefungen besteht. Der frühe Beginn des Sprachenerwerbs in Verbindung mit einem angepassten Lerntempo ermöglicht so, die Sprachen auf besonders nachhaltige Weise zu erlernen.
Mit Französisch wird neben Englisch eine weitere weltweit bedeutende Fremdsprache erlernt, welche die Schülerinnen und Schüler in vier Nachbarländern unmittelbar anwenden können. Mit Latein wird als Reflexions- und Modellsprache in besonderer Weise das Verständnis für sprachliche Strukturen gefördert, was das zeitgleiche und spätere Erlernen anderer Sprachen erleichtert und zugleich den Blick für Strukturen und Wortbedeutungen in der deutschen Sprache schärft.
In den Sportklassen wird als zweite Fremdsprache Französisch erlernt; die zweite Fremdsprache setzt in den Sportklassen ab dem Schuljahr 2021/22 erst in Klasse 7 ein.
Am Ende der Jahrgangsstufe 10 können unsere Schülerinnen und Schüler das Latinum erwerben. Ab der Jahrgangsstufe 9 bieten wir Spanisch als weitere moderne Fremdsprache an. Im Rahmen eines stadtweiten Kurses kann auch Alt-Griechisch erlernt werden. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, Spanisch oder Französisch zu Beginn der Oberstufe als neu einsetzende Fremdsprache zu wählen. In der Mittelstufe können interessierte Schülerinnen und Schüler das DELF-Diplom, ein international anerkanntes Zertifikat für Französisch-Kenntnisse, erwerben.
Mit dem Collège Jean de la Fontaine in Geispolsheim im Elsass verbindet uns eine Partnerschaft und ein regelmäßiges Austauschprogramm. Der europäische Austausch wird am Apostelgymnasium zudem mit dem EU-Bildungsprogramm Erasmus+ gefördert.

Religiös-philosophische Bildung

Die Fächer evangelische und katholische Religion und (praktische) Philosophie führen die Schülerinnen und Schüler an zentrale Fragen nach dem Sinn und Wert des menschlichen Lebens heran. Diesen Fragestellungen messen wir große Bedeutung bei.
Regelmäßig stattfindende katholische, evangelische und ökumenische Schulgottesdienste, die von Schülerinnen und Schülern mitgestaltet werden, begleiten das Schuljahr. Die Zusammenarbeit mit der jüdischen Gemeinde in Köln ist uns Auftrag und Anliegen, ebenso der Austausch mit Muslimen.

Gesellschaftswissenschaftliche Fächer

Gemäß unserem Leitbild fördern wir ein aufgeklärtes historisch-kulturelles, politisches und handlungsorientiert-räumliches Bewusstsein. Den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern kommt dabei eine wichtige Aufgabe zu.
Bildungspartnerschaften mit dem MiQua (LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln) und der Bundesstiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus in Rhöndorf unterstützen und erweitern unsere Arbeit.
Mit der Hakfar Hayarok High School in Tel Aviv haben wir jährlich einen sehr gewinnbringenden Israel-Austausch.
Die Unterstützung des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds ermöglicht es uns, interessierten Schülerinnen und Schülern regelmäßig eine intensiv vor- und nachbereitete mehrtägige Gedenkstättenfahrt, z. B. nach Auschwitz und Verdun, anzubieten.

Mathematik, Naturwissenschaften, Technik, Informatik

Eine qualifizierte technisch-naturwissenschaftliche Bildung ist die Voraussetzung für das Verständnis unserer sich beschleunigt entwickelnden Welt. Die Sicherung des Forschungs-, Wissenschafts- und Technologiestandorts Deutschland setzt Aufgeschlossenheit und Begeisterung für naturwissenschaftliche Fragen voraus. Diese wollen wir an unserer Schule fördern. Unsere besondere Schwerpunktsetzung im MINT-Bereich spiegelt sich in unseren Unterrichtsangeboten und in der Ausgestaltung unseres MINT-Konzepts wider.
Neben dem qualifizierten Fachunterricht in Mathematik, Biologie, Chemie und Physik bieten wir Grund- und Leistungskurse in Technik an, einem Fach, welches u. a. Grundlagen zur Elektronik, Programmierung und Steuerungstechnik sowie zur Versorgung mit elektrischer Energie einschließlich der Behandlung erneuerbarer Energien vermittelt. Auch die Fächer Biologie, Chemie, Mathematik und Physik können in der Oberstufe als Leistungskurse belegt werden. Als Projektkurs ist unter anderem ein Kurs zum 3D-Druck wählbar.
Das Fach Informatik unterrichten wir in der Erprobungsstufe und im Wahlpflichtbereich der Mittelstufe. Unsere Schülerinnen und Schüler können im Rahmen der Mittelstufendifferenzierung Kurse in Biologie/Chemie, Mathematik/Informatik und Technik/Physik belegen.
Das Apostelgymnasium verfügt über moderne naturwissenschaftliche Räume, eine umfassende Ausstattung mit Laborgeräten, Experimentiermaterial, Maschinen und Werkzeugen und eine sich stetig erweiternde digitale Ausstattung.
Zusätzlich zum Fachunterricht bieten wir viele Arbeitsgemeinschaften im MINT-Bereich an, u.a. die Technik-AG, die Licht-Ton-AG und die Robotik-AG.
An MINT-Wettbewerben wie dem Känguru-Wettbewerb, der Matheolympiade und der Chemieolympiade etc. nehmen unsere Schülerinnen und Schüler regelmäßig teil. Sie werden zudem bei der Vorbereitung auf den Wettbewerb „Jugend forscht“ unterstützt.
Im Rahmen unserer Kooperation mit der Firma INSIGMA ermöglichen wir Schülerinnen und Schülern, Praktika im IT-Bereich zu absolvieren. Besonders begabte und interessierte Schülerinnen und Schüler können zudem Vorlesungen an der Universität zu Köln in Mathematik, Physik, Chemie und Informatik besuchen.

Deutsch und Literatur

Der Unterricht im Fach Deutsch trägt wesentlich zur Entwicklung eines reflektierten Selbst- und Weltverständnisses bei und legt wichtige Grundlagen für wissenschaftliches Arbeiten und kulturelle Mitgestaltung. Durch eine multiperspektivische Auseinandersetzung mit Sprache, Texten, Kommunikation und Medien fördern wir das literarhistorische Bewusstsein, die ästhetische Sensibilität, das abstrahierende und kritische Denken und eine ethisch fundierte Haltung.
Einen großen Stellenwert hat für uns zudem die Förderung des Lesens und Schreibens. Das Apostelgymnasium verfügt über eine große, gut ausgestattete Bibliothek für Schülerinnen und Schüler. Dort finden Lesungen und Lesenächte statt. In der Klasse 6 nehmen unsere Schülerinnen und Schüler am jährlichen Vorlesewettbewerb teil.
Eigene literarische Texte und Berichte über das Schulleben veröffentlichen unsere Schülerinnen und Schüler im „Apostelblog“. In der Sekundarstufe II können die Schülerinnen und Schüler an einem Essay-Wettbewerb teilnehmen.
In der Oberstufe ist zusätzlich das Fach „Literatur“ wählbar, das den gestalterischen Umgang mit Texten in den Mittelpunkt stellt. Am Ende eines Literaturkurses steht häufig eine Theateraufführung in unserer Aula.
Auch die Theater-AGs der Unter- und Mittelstufe gestalten einmal im Jahr eine Aufführung.

Musisch-künstlerische Bildung

Der musisch-künstlerische Bereich umfasst die Fächer Kunst und Musik mit Unterrichtsangeboten von der Klasse 5 bis zum Abitur. Im Zentrum beider Fächer stehen die Erweiterung der ästhetischen Wahrnehmung und die Entfaltung des eigenen Gestaltungspotenzials.
Dies wird im Fach Kunst, das in der Oberstufe als Leistungskurs gewählt werden kann, insbesondere durch die Auseinandersetzung mit Künstlerinnen und Künstlern, durch eine Schulung der Wahrnehmung und durch das Erlernen neuer künstlerischer Techniken erzielt. Die Kooperation mit der Artothek ermöglicht ein praxisorientiertes Arbeiten mit Berufsbezug.
Regelmäßige Projekte und Ausstellungen des Fachbereichs Kunst sind Ausdruck des lebendigen und vielfältigen künstlerischen Engagements an unserer Schule.
In der Mittelstufe ist zusätzlich zu den Fächern Kunst und Musik das Wahlpflichtfach Kunst/Musik wählbar, in dem fächerverbindend und projektorientiert gearbeitet wird.
Ein fester Bestandteil unseres Schullebens ist das gemeinsame Musizieren. In Kooperation mit der Ehrenfelder Musikschule wird nachmittags in den Räumen des Apostelgymnasiums Instrumental- und Gesangsunterricht erteilt. Im Unterstufenchor, im Mittelstufenchor, im Schulorchester und in der Schulband musizieren Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Klassen und Jahrgangsstufen miteinander. Sie treten mehrmals im Schuljahr in unseren Schulkonzerten und im Rahmen anderer Schulveranstaltungen auf.

Sport

Bewegung und Sport sind wichtige Bestandteile des Schullebens am Apostelgymnasium. Unsere Schülerinnen und Schüler erhalten im Unterricht ein vielfältiges und abwechslungsreiches Sportangebot. Dafür stehen uns drei gut ausgestattete Sporthallen und ein Außengelände zur Verfügung.
In der Sekundarstufe II können die Schülerinnen und Schüler das Fach Sport auch als Leistungskurs wählen.
In den Jahrgangsstufen 5, 6 und 7 gibt es jeweils eine Sportklasse, in der talentierte Schülerinnen und Schüler im Rahmen von fünf Sportstunden in der Woche besonders gefördert werden.
Zusätzlich zum Sportunterricht bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern im Rahmen von verschiedenen AG-Angeboten, Sportfesten und Wandertagen sowie Klassenfahrten mit sportlichem Schwerpunkt weitere Sport- und Bewegungsmöglichkeiten an. Ab der Jahrgangsstufe 8 können sich Schülerinnen und Schüler zu Sporthelferinnen und Sporthelfern ausbilden lassen, um anschließend beispielsweise die Ausleihe von Sportgeräten für den organisierten Pausensport zu übernehmen.
Seit vielen Jahren nimmt das Apostelgymnasium mit großem Erfolg an einer Vielzahl von Wettkämpfen auf Stadt-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene (Basketball, Fußball, Schwimmen, Hockey, Tennis, Volleyball, Leichtathletik etc.) teil und hat hier in der Vergangenheit viele sportliche Auszeichnungen erworben.

Fördern und Fordern

In der Sekundarstufe I bieten wir ab dem zweiten Halbjahr der Klasse 5 in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch, Französisch und Latein bei Bedarf eine zusätzliche Förderstunde an, in welcher Schülerinnen und Schüler Unterrichtsinhalte wiederholen, Lücken schließen und Aufgabenformate üben können. In der Oberstufe werden in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und Latein Vertiefungskurse angeboten.
Besonders begabte Schülerinnen und Schüler fördern wir durch individualisierte Angebote. Im Rahmen unseres Konzepts zur Begabtenförderung ist es für Schülerinnen und Schüler beispielsweise möglich, Vorlesungen an der Universität zu Köln zu besuchen, sich auf Wettbewerbe vorzubereiten, das DELF-Diplom zu absolvieren, an einem Förderangebot mit Seminaren und Coachings des Vereins Jugend Aktiv e. V. teilzunehmen oder für die Deutsche Schülerakademie empfohlen zu werden. Auch im Rahmen unserer Bildungspartnerschaften und Kooperationen mit externen Institutionen können interessierte Schülerinnen und Schüler zusätzliche Erfahrungen sammeln.
Unsere Sportschülerinnen und Sportschüler werden neben der sportlichen Förderung auch im Unterricht anderer Fächer unterstützt. In der Oberstufe besuchen sie in den Fächern, in denen sie aufgrund ihrer Teilnahme an sportlichen Veranstaltung Unterrichtsstunden verpassen, zusätzliche Kompensationsstunden.


II. NRW-SPORTSCHULE

 

 

 
II. NRW-SPORTSCHULE

Das Apostelgymnasium ist Leitschule im Verbund der NRW-Sportschule Köln. In diesem Rahmen fördern wir sportlich begabte Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise und ermöglichen die Vereinbarkeit von Leistungssport und schulischer Bildung. Neben der schulischen und sportlichen Entwicklung begleiten wir auch die soziale und persönliche Entwicklung der Sportlerinnen und Sportler.
In den Jahrgangsstufen 5, 6 und 7 gibt es jeweils eine Sportklasse, in der talentierte Schülerinnen und Schüler im Rahmen von fünf Unterrichtsstunden im Fach Sport besonders gefördert werden. Die sportliche Förderung setzt in enger Absprache bereits in kooperierenden Grundschulen ein. Eine Aufnahme in die Sportklasse der Jahrgangsstufe 5 erfolgt im Rahmen eines eigenständigen Aufnahmeverfahrens nach Bestehen eines sportmotorischen Tests.
Zusätzlich zu den regulären Unterrichtsinhalten steht in den Sportklassen eine sportartenübergreifende Grundlagenausbildung im Vordergrund. Neben der Sportlehrkraft werden in diesen Klassen zusätzlich qualifizierte Trainerinnen und Trainer eingesetzt, wodurch eine vielseitige und individuelle Förderung möglich ist.
Leistungssportlerinnen und Leistungssportlern mit spitzensportlicher Perspektive ermöglichen wir eine duale Karriere von Sport und individuellem schulischen Bildungsweg. Dabei kooperieren wir eng mit dem Sportinternat und Kölner Sportvereinen wie dem 1. FC Köln, dem KEC und Rot-Weiss Köln. Bei Freistellungen für ein Frühtraining, zusätzliche Trainingseinheiten, Wettkämpfe und Lehrgänge sowie der zeitlichen Organisation von Lernerfolgsüberprüfungen in Wettkampfphasen werden die Sportlerinnen und Sportler von der Sportkoordinatorin und dem Sportkoordinator betreut. Sie achten darauf, dass eine Persönlichkeitsbildung im Einklang zwischen Schule und Leistungssport möglich ist, und unterstützen die Sportlerinnen und Sportler bei der Bewältigung der Doppelbelastung, so dass sie sich auf sportliche Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene vorbereiten und gleichzeitig den angestrebten Bildungsabschluss erreichen können.


III. PÄDAGOGISCHES KONZEPT

 
 

 

III. PÄDAGOGISCHES KONZEPT

Unsere Schülerinnen und Schüler verbringen einen prägenden Abschnitt ihres Lebens am Apostelgymnasium. In dieser Zeit geben wir ihnen Anregungen, bieten ihnen Orientierung und begleiten und unterstützen sie auf ihrem individuellen Weg. Wir betrachten es als unsere zentrale Aufgabe, Bedingungen zu schaffen, die es unseren Schülerinnen und Schülern ermöglichen, mit Freude zu lernen, zueinander in Kontakt zu treten und sich ihren Neigungen entsprechend zu entfalten.

Beziehungen

Es ist uns wichtig, unsere Schülerinnen und Schüler gut kennenzulernen und eine vertrauensvolle Beziehung zu ihnen aufzubauen.
Unsere Klassen werden von einem Team aus zwei Lehrerinnen und Lehrern geleitet. Beide unterrichten jeweils ein bis zwei Fächer in ihrer Klasse, sodass sie in einer Woche viel Zeit mit ihren Schülerinnen und Schülern verbringen.
Die Klassenlehrerinnen und -lehrer unterstützen die Schülerinnen und Schüler dabei, miteinander Kontakt aufzunehmen, und schaffen die Bedingungen dafür, dass sich innerhalb der Klasse Beziehungen entwickeln können.
Bis zur Jahrgangsstufe 10 findet in jeder Klasse zusätzlich zum Fachunterricht wöchentlich eine Klassenstunde bei einem der Klassenlehrer statt, in der die Förderung der sozialen Interaktion im Mittelpunkt steht. Für die Klassenstunden haben wir ein eigenes Curriculum entwickelt, das Elemente des sozialen Lernens, der Medienerziehung und später auch der Berufsorientierung beinhaltet. Wir arbeiten in den Klassenstunden unter anderem nach dem Konzept des „Klassenrats“ und mit dem Programm „Lions-Quest“, für dessen Durchführung unsere Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer eine Fortbildung absolviert haben.
Zu Beginn der Klasse 5 fahren die Schülerinnen und Schüler im Klassenverband für drei Tage in eine Jugendherberge. Durch ein Programm zur Förderung der Klassengemeinschaft werden sie dort dazu angeleitet, sich besser kennen zu lernen und ihren Platz in der neuen Gruppe zu finden.
Im Laufe der Schulzeit folgen weitere Veranstaltungen und Fahrten, die die Begegnungen unserer Schülerinnen und Schüler auch außerhalb des Unterrichts fördern: z. B. Klassenfeste, der jährliche Wandertag, das Sportfest, die Skifahrt in Klasse 6 oder die Fahrt nach Berlin in Klasse 10 sowie die Studienfahrten der Leistungskurse in der Oberstufe.
Beziehungen über die eigene Klasse hinaus entstehen in den Differenzierungskursen, bei Mannschaftswettkämpfen, in der Schülerinnen- und Schülervertretung (SV) und vor allem in den Arbeitsgemeinschaften, in denen Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Jahrgängen zusammenarbeiten.
In der Oberstufe sind die Stufenleiterinnen und Stufenleiter sowie die jeweiligen Fachlehrerinnen und Fachlehrer verlässliche Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für unsere Schülerinnen und Schüler.F

Lernatmosphäre

Ein großes Anliegen ist es uns, in unseren Klassen und Kursen eine konzentrierte und intellektuell anregende Lernatmosphäre herzustellen, in der es möglich ist, sich auf Themen einzulassen, Fragen zu stellen, eigene Gedankengänge zu entwickeln, Neues auszuprobieren, sich einander zu öffnen und konstruktiv zusammenzuarbeiten.
Wir möchten, dass unsere Schülerinnen und Schüler sich in unserem Unterricht sicher fühlen und angstfrei lernen. Deshalb definieren wir durch Vereinbarungen einen klaren Rahmen, in dem Lernen, Begegnung und Entwicklung stattfinden können, und gehen achtsam miteinander um.
Wir motivieren unsere Schülerinnen und Schüler vor allem durch herausfordernde Lernimpulse, durch den persönlichen Kontakt, durch individuelle Rückmeldungen, durch eine wertschätzende Anerkennung der Besonderheiten und der Fortschritte des Einzelnen und durch eine abwechslungsreiche Unterrichtsgestaltung.
Unser Unterricht ist gekennzeichnet durch einen Wechsel von Phasen der Einzelarbeit, Phasen des kooperativen Lernens sowie der gemeinsamen Arbeit im Plenum. Wir arbeiten sowohl mit analytischen als auch mit kreativen Methoden und setzen neue Medien in vielfältiger Weise ein.
Indem wir immer wieder Anlässe für eigenständiges und projektorientiertes Arbeiten schaffen, möchten wir bewirken, dass unsere Schülerinnen und Schülern sich selbst etwas zutrauen, sich Herausforderungen öffnen und Erfahrungen der Selbstwirksamkeit machen.

Soziales Lernen

Der Erwerb von Kompetenzen in der zwischenmenschlichen Interaktion hat am Apostelgymnasium einen großen Stellenwert. Das soziale Lernen fördern wir gezielt sowohl im täglichen Unterricht als auch in Form von zusätzlichen Kursen, Veranstaltungen und außerschulischen Projekten.
In Klasse 5 und 6 werden die Schülerinnen und Schüler von Tutorinnen und Tutoren aus der Klasse 10 begleitet, die ihnen beratend zur Seite stehen. Diese verfügen über eine Ausbildung zu Streitschlichterinnen und Streitschlichtern. Sie unterstützen die jüngeren Schülerinnen und Schüler unter anderem darin, Konflikte konstruktiv zu lösen.
Alle Schülerinnen und Schüler absolvieren in den Klassen 6 und 8 ein Grundlagenseminar und ein Aufbauseminar zum gewaltfreien Lernen mit den thematischen Schwerpunkten „Zusammenarbeit, Hilfsbereitschaft und Konfliktfähigkeit“.
Im Fachunterricht werden vertiefende Kenntnisse in Bezug auf zwischenmenschliche Beziehungen und Kommunikation vermittelt. Die Schülerinnen und Schüler werden in allen Fächern dazu angeleitet, sich zuzuhören, das Erleben ihres Gegenübers ernst zu nehmen, Unterschiedlichkeit anzuerkennen und sich gegenseitig mit Achtung zu begegnen. In Einzel- und Klassengesprächen sowie durch Rollenspiele und Perspektivwechsel fördern wir die Fähigkeit, die innere Verfassung und die Handlungsmotive einer anderen Person zu erkennen, um so das Verhalten anderer besser einordnen und berücksichtigen zu können. Indem wir viele Anlässe für Zusammenarbeit schaffen, erfahren unsere Schülerinnen und Schüler, dass es ein wesentlicher Bestandteil des Lernens an unserer Schule ist, aufeinander einzugehen, jemandem etwas zu erklären und sich gegenseitig zu unterstützen.
Wir möchten unsere Schülerinnen und Schüler auf diese Weise darin bestärken, dass für ihre persönliche Entwicklung nicht ausschließlich Aspekte der Leistung, sondern auch ein reflektiertes Sozialverhalten und eine differenzierte Selbstwahrnehmung von Bedeutung sind.

Verantwortung übernehmen

In vielen Bereichen unserer Schule können Schülerinnen und Schüler sich engagieren, das Schulleben mitgestalten und Verantwortung übernehmen. Jährlich bilden wir interessierte Schülerinnen und Schüler zu Sporthelferinnen und -helfern, Medienscouts, Streitschlichterinnen und Streitschlichtern sowie Schulsanitäterinnen und -sanitätern aus. Auch im Bereich der Technik übernehmen unsere Schülerinnen und Schüler Verantwortung, indem sie bei Schulveranstaltungen wie Podiumsdiskussionen, Schulkonzerten oder Theateraufführungen die technische Ausstattung eigenständig aufbauen und bedienen.
Als Klassensprecherinnen und Klassensprecher, Stufensprecherinnen und Stufensprecher sowie als Mitglieder der SV gestalten unsere Schülerinnen und Schüler das Schulleben aktiv mit. Unter anderem wird beispielsweise die jährliche Karnevalssitzung maßgeblich von der SV organisiert.
Mit der Vergabe des Apostelpreises werden Schülerinnen und Schüler geehrt, die sich ganz besonders für das Apostelgymnasium engagiert oder herausragende schulische Leistungen gezeigt haben.
Eine Erweiterung des schulischen Horizontes erfolgt durch das Schulsozialprojekt „Rosedale“, das den Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Lebensverhältnisse in Simbabwe verschafft. Durch Spendenläufe, Pfandsammlungen und die Teilnahme an der „Aktion Tagwerk“ setzen sich unsere Schülerinnen und Schüler für dieses Projekt ein.
In der Mittelstufe und in der Oberstufe engagieren sich Schülerinnen und Schüler in Kooperation mit dem Träger INVIA auch außerhalb der Schule in Form von ehrenamtlichen Tätigkeiten in selbst gewählten Einrichtungen.
Aufgrund des Engagements unserer Schülerinnen und Schüler für Stammzellspenden ist das Apostelgymnasium 2020 als engagierte Schule mit dem DKMS-Schulsiegel ausgezeichnet worden.

Erzieherisches Handeln

Es ist uns ein Anliegen, dass unsere Schülerinnen und Schüler uns als Erwachsene erleben, die sich für sie interessieren, sich Zeit für sie nehmen und bereit sind, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Die Basis in diesem Prozess sind für uns gute Beziehungen und Gespräche mit Einzelnen, der Klasse, den Eltern und den Kolleginnen und Kollegen.
Wir betrachten unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur in Bezug auf Fachinhalte als Lernende, sondern auch im Hinblick auf den Umgang mit sich selbst und anderen. Deshalb ermutigen wir den Einzelnen, sich selbst wahrzunehmen, sich seiner eigenen Interessen, Potentiale und Begabungen bewusst zu werden und ein reflektiertes Verhältnis zu sich und anderen zu entwickeln. Zu der Lebensphase, in der unsere Schülerinnen und Schüler sich befinden, gehören auch Schwierigkeiten und Konflikte dazu. Damit solche Situationen zu einer persönlichen Weiterentwicklung führen können, arbeiten wir mit deeskalierenden und konstruktiven Interventionen und tauschen uns im Lehrerteam einer Klasse über gemeinsame Vorgehensweisen aus. Wichtig ist es uns dabei, konsequent die Einhaltung vereinbarter Regeln und Grenzen einzufordern und zugleich in vertrauensvollem und wertschätzendem Kontakt mit dem Schüler oder der Schülerin und seinen bzw. ihren Eltern zu bleiben.
Um Orientierung zu bieten, haben wir Vereinbarungen zu Unterrichts- und Schulregeln getroffen, die unter anderem in der Hausordnung und der Schulvereinbarung formuliert sind. Darüber hinaus hat sich das Kollegium auf pädagogische Interventionen wie beispielsweise die Sozialstunden und die Reflexionszeit verständigt, die allen Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern bekannt sind. Unser tägliches erzieherisches Handeln orientiert sich an den getroffenen Vereinbarungen, der jeweiligen Entwicklungsphase eines Schülers oder einer Schülerin, den Bedürfnissen der Lerngruppe und den Besonderheiten des Einzelnen und der Situation. Wir verfolgen dabei das Ziel, eine angenehme Lernatmosphäre zu gewährleisten und unsere Schülerinnen und Schüler dazu zu motivieren, neue Perspektiven einzunehmen, ihr Handlungsrepertoire zu verändern und zu erweitern und so an ihren Erfahrungen zu wachsen. Zusätzlich zum Lehrerteam einer Klasse stehen hier den Schülerinnen und Schülern und den Eltern auch unsere Beratungslehrerinnen und Beratungslehrer für Gespräche zur Verfügung.

Umgang mit Mobbing

Um Mobbing und Cybermobbing in professioneller Weise vorzubeugen, haben wir uns auf Maßnahmen zur Aufklärung, zur Prävention und zur Intervention verständigt. Für die Eltern bieten wir Informationsabende mit externen Referentinnen und Referenten wie beispielsweise dem für Cybercrime und Opferschutz zuständigen Kriminalhauptkommissar zum Thema Klassenchats und zum verantwortungsvollen Umgang mit den sozialen Medien an. Über den Umgang mit Mobbing und Cybermobbing werden die Eltern zudem an Elternabenden und in Form von weiteren schulischen Informationsangeboten zur Sicherheit im Medienalltag aufgeklärt. Mit den Merkmalen und Gefahren von Mobbing und Cybermobbing setzen sich die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Klassenstunden auseinander. Fachlich geschult für Fragen zum Thema Cybermobbing sind außerdem unsere Medienscouts.
Unsere gezielte Förderung eines guten Klimas durch die Vermittlung einer wertschätzenden Interaktion verfolgt das Ziel, dem Entstehen von Mobbing vorzubeugen. Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer sowie Fachlehrerinnen und Fachlehrer begegnen Mobbingsituationen durch genaues Hinsehen, eine hohe Präsenz und einen intensiven Austausch untereinander, mit dem betroffenen Schüler bzw. der Schülerin, den Eltern und den Beratungslehrerinnen und -lehrern. Unsere Beratungslehrerinnen und -lehrer verfügen über eine Ausbildung zur Intervention in Mobbingsituationen. Sie arbeiten unter anderem nach dem Konzept des „No Blame Approach“ und kooperieren mit außerschulischen Institutionen wie dem schulpsychologischen Dienst.


IV.SCHULE ALS LEBENSRAUM

 
 

 

IV. SCHULE ALS LEBENSRAUM

An unserer Schule wird gelebt. Zwischenmenschliche Begegnungen, soziale Kontakte, gemeinsame Erlebnisse und Veranstaltungen und schöne Räume sind uns wichtig. Deshalb gestalten wir unsere Schule ganz bewusst als einen angenehmen und anregenden Lebensraum, in dem wir uns wohlfühlen und gerne aufhalten. Zugleich zeigen wir unseren Schülerinnen und Schülern Wege nach außen auf und ermöglichen ihnen Erfahrungen in der Lebenswirklichkeit außerhalb der Schule.

Lernräume

Neben den Klassen-, Kurs- und Fachräumen haben wir Räume eingerichtet, in denen Schülerinnen und Schüler alleine oder in Kleingruppen eigenständig lernen können.
In den großen Pausen, in der Mittagspause ist die Schülerbibliothek geöffnet und bietet die Möglichkeit, ungestört zu lesen und zu arbeiten. Dort befindet sich zudem das Selbstlernzentrum unserer Schule, in dem den Schülerinnen und Schüler auch Computer zur Verfügung stehen.
Die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe nutzen in ihren Freistunden sowohl das Selbstlernzentrum als auch die Aula als Aufenthalts- und Lernraum. In der Aula ist ein eigener Bereich mit Tischen und Bänken eingerichtet, in dem die Schülerinnen und Schüler alleine und in Kleingruppen arbeiten können.
In den Lernzeiten, die im Rahmen des Gebundenen Ganztags in den Stundenplan integriert sind, können Schülerinnen und Schüler, betreut von einer Lehrerin oder einem Lehrer an ihren Hausaufgaben arbeiten.

Kultureller und sozialer Lebensraum

Unsere Schule ist ein lebendiger Ort der Begegnung, des Austauschs, des Diskurses, des Miteinanders und der Kultur.
Bei vielen Veranstaltungen und Festen innerhalb eines Schuljahres begegnen sich Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer jenseits von Beurteilung und Bewertung, um zusammen etwas zu erleben und sich als Gemeinschaft zu erfahren.
Feste Bestandteile unseres Schullebens sind Schulkonzerte, Kunstausstellungen, Theateraufführungen, Gottesdienste, Fußballnächte, die Verleihung des Apostelpreises, die Teilnahme an den Schull- un Veedelszöch, Lesenächte und Podiumsdiskussionen. Besondere Gemeinschaftserlebnisse sind die jährlichen Karnevalssitzungen und das Weihnachtssingen zum Jahresabschluss mit allen Klassen und dem Schulorchester in unserer Aula.
Es ist sichtbar, dass unsere Schülerinnen und Schüler ihre Schule kulturell mitgestalten. Räume und Flure sind Galerien für Werke aus dem Kunstunterricht. In der Aula befinden sich ein großer Flügel und eine Orgel, die von unseren Schülerinnen und Schülern zum Klingen gebracht werden.
Am Ende eines Schuljahres findet ein großes Sportfest im Freien statt, an dem alle Klassen teilnehmen. Zu Beginn eines Schuljahres organisieren und feiern Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer ein großes Sommerfest mit anschließendem Ehemaligentreffen auf unserem Schulhof, um so gemeinsam in das neue Schuljahr zu starten.
Räume des Rückzugs, der Entspannung und Bewegung
Wir haben mehrere Räume eingerichtet, in die sich Schülerinnen und Schüler in den Pausen zurückziehen können.
In der Schülerbibliothek wird in ruhiger Atmosphäre gelesen, gebastelt und gelernt werden. Im Ruheraum können die Schülerinnen und Schüler sich in ihrer Mittagspause in Stille ausruhen, auf bequemen Kissen ein Hörbuch hören oder lesen. Im INVIA-Raum ist es möglich, Gesellschaftsspiele, Kicker oder Tischtennis zu spielen oder auch Hausaufgaben zu erledigen.
Auch unsere SV hat sich einen eigenen Raum eingerichtet, in dem Treffen und Gespräche stattfinden und Absprachen getroffen werden.
Der Sportplatz und der Schulhof bieten Raum und Anlässe, miteinander zu spielen und sich zu bewegen. Der obere Schulhof mit der großen Sonnenuhr ist mit Tischtennisplatten ausgestattet. Sportgeräte wie Basketbälle und Fußbälle können in den Pausen bei den Sporthelferinnen und -helfern ausgeliehen werden.

Gesundheitsprävention

Wir gestalten das Schulleben so, dass gesundheitsstärkende Kompetenzen aufgebaut werden. Bewegung und Entspannung haben einen festen Platz im Schulalltag. Eine maßgebliche präventive Wirkung haben aus unserer Sicht eine Atmosphäre der Wertschätzung, ein achtsamer Umgang miteinander, gegenseitige Unterstützung und die Möglichkeit, sich jemandem anzuvertrauen. Als Gesprächspartnerinnen und -partner stehen den Schülerinnen und Schülern ihre Klassenlehrerinnen und –lehrer sowie ihre Stufenleiterinnen und –leiter, die Beratungslehrerinnen und –lehrer und der Beauftragte für Suchtprävention zur Verfügung. Unterstützung von Mitschülerinnen und Mitschülern wird beispielsweise im Sozialtraining gefördert und in Form des Engagements der Medienscouts, der Tutorinnen und Tutoren und der Streitschlichterinnen und Streitschlichter realisiert.
Eine zentrale präventive Funktion haben die fest im Schulalltag verankerten Bausteine zur Aufklärung über die Sicherheit im Medienalltag, über Mobbing und Cybermobbing, über Formen der Sucht und über Verkehrssicherheit in Form des Crash-Kurses NRW.

Wege nach außen und berufliche Orientierung

Wir verstehen uns als eine offene Schule, die einerseits ein sicherer und klar definierter Raum für selbstbestimmtes Lernen ist und andererseits Wege nach außen aufzeigt, indem sie Erfahrungen in der Lebenswirklichkeit außerhalb der Schule ermöglicht.
Zu den außerschulischen Lebensräumen, die wir in unserem Verständnis als Wegweiser für neue Zugänge und Auseinandersetzungen der Schülerinnen und Schüler mit sich und der Umwelt vor- und aufbereiten, gehören u.a. die Artothek, das MiQua (LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln), die Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, die Musikschule Ehrenfeld, die Schüleruniversität, die Rosedale-Spendenaktion und curricular verankerte Exkursionen.
Unsere Schülerinnen und Schüler werden zudem in altersgerechten Schritten an eine Auseinandersetzung mit der eigenen beruflichen Zukunft herangeführt. In Klasse 8 erkunden sie im Rahmen der Potenzialanalyse ihre Interessen und Talente und nehmen am Girls‘ bzw. Boys‘ Day teil. In den folgenden Jahrgangsstufen besuchen sie Veranstaltungen zur Berufsorientierung, beispielsweise beim WDR, und absolvieren unterschiedliche Praktika, wie das Sozialpraktikum und das Betriebspraktikum in der EF.
Im Rahmen des Girls‘ Days wird auch ein Grundstein für die MINT-Mädchenförderung gelegt, indem unsere Schülerinnen insbesondere Einblicke in Berufsfelder von Technik, Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften erhalten.
Mit unserem Konzept zur beruflichen Orientierung nehmen wir an der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ teil und sind Träger des Berufswahl-SIEGELs NRW.<br/ > Das Apostelgymnasium ist Partnerschule des zdi-Zentrums Köln (Zukunft durch Innovation), das unseren Schülerinnen und Schülern mit vielfältigen außerunterrichtlichen Angeboten Einblicke in die MINT-Arbeitswelt bietet.<br/ > Seit 2021 besteht zudem eine KURS-Partnerschaft des Apostelgymnasiums mit der Firma INSIGMA, einem IT-Dienstleister für Hard- und Software-Lösungen sowie Cloud-Dienste. KURS (Kooperationsnetz Unternehmen der Region und Schulen) ist eine Gemeinschaftsinitiative der Bezirksregierung Köln sowie der Industrie- und Handelskammern der Region, um Betriebe als Lernpartner mit Schulen zusammenzuführen. In der Firma INSIGMA können interessierte Schülerinnen und Schüler in ihrer Vorbereitung auf die Studien- und Berufswelt Erfahrungen im Bereich der Wirtschaft sammeln.


V.MEDIENKONZEPT

 
 

 

V. MEDIENKONZEPT

Ziel unseres Medienkonzeptes ist es, unsere Schülerinnen und Schüler dazu zu befähigen, ihr zukünftiges Leben in einer Welt mit vielfältigen digitalen Möglichkeiten reflektiert und souverän gestalten und sich verlässlich orientieren zu können.
Die neuen Medien sind deshalb selbstverständlicher Bestandteil unseres Unterrichts, sowohl als Unterrichtsgegenstand in allen Fächern als auch als Mittel der Unterrichtsgestaltung und als Arbeits-, Recherche- und Präsentationsmedium unserer Schülerinnen und Schüler.
Innerhalb ihrer Schullaufbahn erlernen unsere Schülerinnen und Schüler den Umgang mit den neuen Medien, sammeln Erfahrungen darin, Medien funktional einzusetzen, und lernen, ihren Medieneinsatz, ihren Medienkonsum und ihr Verhalten in den sozialen Netzwerken kritisch zu reflektieren. Die Details dieser Umsetzung haben wir in einem differenziert ausgearbeiteten Medienkonzept festgehalten, das sich unter Mitwirkung von Lehrerinnen und Lehrern, Eltern, Schülerinnen und Schülern und externen Partnern fortwährend weiterentwickelt.
Als Voraussetzung für einen flexiblen, funktionalen und vielseitigen Einsatz von Medien haben wir alle Unterrichtsräume mit Beamern, Dokumentenkameras, Apple-TV und einem flächendeckenden, leistungsstarken WLAN-Netz ausgestattet.
Unser pädagogisches Netz beinhaltet individuelle Accounts für alle Schülerinnen und Schüler, mit denen sie an den Computern der Schule arbeiten können. Die digitalen Medien haben ihren festen Platz in den Klassen- und Fachräumen, in unseren beiden Computerräumen, in der Lehrerbibliothek sowie im Selbstlernzentrum, wo sie von den Schülerinnen und Schülern eigenständig genutzt werden. Im Unterricht werden zudem iPads als mobile Endgeräte gezielt für einzelne Projekte eingesetzt.
Alle Schülerinnen und Schüler sowie alle Lehrerinnen und Lehrer nutzen eine gemeinsame Kommunikationsplattform und ein digitales Lernmanagementsystem.
Die im Medienkompetenzrahmen dargelegten Inhalte und Kompetenzen sind in den schulinternen Curricula der einzelnen Fächer fest verankert, dazu gehört auch die Vermittlung von Kenntnissen im Umgang mit Programmen wie Word, Powerpoint etc.
Im Fach Informatik, das in der Erprobungsstufe und als Wahlpflichtfacht in der Mittelstufe unterrichtet wird, erwerben die Schülerinnen und Schüler unter anderem Grundkenntnisse im Programmieren.
Ein wesentlicher Baustein der Medienerziehung unserer Schülerinnen und Schüler ist der APG Medienführerschein, der die Schwerpunkte des Medienkompetenzrahmens um weitere Aspekte der Medienerziehung ergänzt. Die Aspekte der Sicherheit im Medienalltag sind fachgebundene Unterrichtsgegenstände und werden zudem in überfachlicher Form in den Klassenstunden thematisiert. In Unterrichtssequenzen innerhalb der Klassenstunden erwerben die Schülerinnen und Schüler rechtliche Kenntnisse im Zusammenhang mit den sozialen Medien, werden über Gefahren wie das Cybergrooming aufgeklärt, erlernen Strategien, die zu ihrer Sicherheit im Medienalltag beitragen, und reflektieren ihre eigene Mediennutzung. Der APG Medienführerschein umfasst zudem die Information und Aufklärung der Eltern in Form von Informationsveranstaltungen. Auch auf unserer Homepage informieren wir Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer über Aspekte der Sicherheit im Medienalltag.
Im Rahmen der Teilnahme an dem Projekt Medienscouts NRW werden Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I sowie zwei Lehrkräfte zu Medienscouts ausgebildet.
Ab dem Schuljahr 2021/22 nimmt das Apostelgymnasium an dem Pilotprojekt „Get-your-own-Device“ der Stadt Köln teil, indem in der Jahrgangsstufe 5 eine Klasse als Tablet-Klasse ausgestattet und unterrichtet wird. Die Endgeräte der Schülerinnen und Schüler werden in das Mobile Device Management des Schulträgers eingebunden, so dass eine professionelle Administration im Schulalltag möglich ist.


VI.SCHULENTWICKLUNG

 
 

 

VI. SCHULENTWICKLUNG

Unsere Schule wird von Lehrerinnen und Lehrern, der Schulleitung, Schülerinnen und Schülern und Eltern mitgestaltet und weiterentwickelt. Koordiniert wird dieser Prozess von der Schulentwicklungsgruppe.
Kern der Zusammenarbeit am Apostelgymnasium ist eine intensive und transparente Kommunikation zwischen allen am Schulleben Beteiligten sowohl innerhalb der Gremien als auch in gremienübergreifenden Arbeitsgruppen und Gesprächsrunden. Unsere gemeinsamen Entscheidungen überprüfen wir durch Umfragen und regelmäßige Evaluationen.
Zusätzlich zu den Konferenzen und Sitzungen werden die Mitglieder unserer Schulgemeinschaft unter anderem in der wöchentlichen Lehrerpost und im Apostelbrief über Neuerungen, Entwicklungsprozesse, Absprachen und Entscheidungen informiert.
Das Kollegium des Apostelgymnasiums nimmt regelmäßig an Fortbildungen teil. Die fachspezifischen und pädagogischen Fortbildungen für einzelne Kolleginnen und Kollegen und die Fachschaften sowie die Fortbildungen für das ganze Kollegium sind jeweils auf den aktuellen Prozess der Schulentwicklung abgestimmt. Durchgeführt werden die Fortbildungen sowohl von externen Referentinnen und Referenten als auch von Expertinnen und Experten aus unseren eigenen Reihen.
Die Entwicklung unserer Schule wird zudem durch einen europäischen Austausch angeregt. Das Apostelgymnasium ist für das EU-Programm Erasmus+ akkreditiert, das persönliche Begegnungen, digitalen Austausch und gemeinsame Projekte im europäischen Kontext fördert. Im Rahmen von Mobilitätsprojekten besuchen einzelne Kolleginnen und Kollegen internationale Fortbildungen, nehmen an Hospitationen teil und tauschen sich mit Kolleginnen und Kollegen im europäischen Ausland aus. Der Erfahrungsaustausch in Bezug auf neue Erkenntnisse der Lehr- und Lernforschung sowie innovative Konzepte und Methoden, beispielsweise im Bereich der Digitalisierung und der MINT-Förderung, ist Teil einer stetigen Weiterentwicklung der Qualität unserer Unterrichtsgestaltung und pädagogischen Arbeit.