In der Woche vom 02.09 – 06.09 hatte ich die Möglichkeit an der NRW SMIMS (Schülerakademie für Mathematik und Informatik in Münster) teilzunehmen. Auf das Angebot wurde ich im Rahmen der MINT-Bildung am APG aufmerksam gemacht und habe mich daraufhin dort beworben.
Vorab konnte man aus 16 verschiedenen mathematisch-informatischen Projekten auswählen. Das Angebot reichte von den ,,Grundpfeiler(n) der Mathematik‘‘ über ,,Quantencomputer‘‘ und ,,Augmented Reality auf IOS Geräten‘‘ bis hin zu ,,Bilderkennung mit künstlichen neuronalen Netzen‘‘. An letzterem Projekt habe ich teilgenommen und ich wurde mehr als positiv überrascht, da das Thema sehr interdisziplinär gestaltet war und wir dadurch Einblicke in sowohl die Mathematik und Informatik (u.a. Vorlesungen an der Uni Münster), aber auch in die Biologie und Physik hinter künstlichen neuronalen Netzen (KNN) bekommen haben.
Zunächst haben wir uns mit der Theorie hinter KNNs beschäftigt und herausgefunden, wo diese im Alltag Anwendung finden. So beispielsweise in allen Bereichen der KI, wie der Analyse von Verhalten der Kundschaft im personalisierten Marketing oder aber in der Sprach- bzw. Bilderkennung, mit welcher wir uns daraufhin näher beschäftigt haben.
Dazu haben wir in der kurzen Zeit ein eigenes KNN programmiert und es anschließend mit verschiedenen Datensätzen trainiert. Abschließend haben wir eine App entwickelt, welche auf Grundlage unseres KNNs Krankheiten von Apfelbaumblättern differenzieren und diagnostizieren konnte.
Doch auch, wenn wir teilweise bis spät in die Nacht an unseren Projekten gearbeitet haben, blieb genug Zeit, die anderen Akademieteilnehmer:innen kennenzulernen und Münster zu erkunden. Dies geschah meist in den Aktivitäten außerhalb unserer Projektgruppe. Und weil jedesmal erneut interessante, begeisternde Diskussionsthemen gefunden wurden, beschlossen wir, dass Koffein ein legitimer Schlafersatz sei ;). Es war also eine durchaus anstrengende Woche mit sowohl sehr viel In- als auch Output, die gezeigt hat, was außerhalb des schulischen Rahmens mit intrinsischer Motivation alles möglich ist.
Ich kann die Bewerbung also jedem/jeder Schüler:inempfehlen, der/die Lust hat, vorhandene MINT-Interessen zu vertiefen!
