Apostel-Gymnasium lud Oberstufenschüler zum „Tag der Berufe“ ein
VON LARA FELICITAS APEL
Prinzessin, Fußballspieler, Tierärztin, Feuerwehrmann: So klingen die Vorstellungen kleinerer Kinder, wenn man sie nach ihrem Traumberuf fragt. Doch je mehr sich die Schulzeit dann tatsächlich dem Ende zu neigt, desto schwieriger wird die Wahl. Allzu viele Aspekte müssen berücksichtigt werden, und da ist es mit der unbeschwerten Wunschvorstellung nicht mehr so einfach.
Persönliche Neigungen berücksichtigen Ausbildung oder Studium? Oder vielleicht beides? Eventuell sogar parallel? Auch ein „gap year“ steht als Möglichkeit im Raum. Das besteht natürlich nicht wirklich aus einer „Lücke“, sondern aus der sinnvollen Gestaltung eines Zwischenraumes, etwa durch ein Freiwilliges Soziales Jahr. Eines aber haben alle Alternativen gemeinsam: Nach dem Abitur soll es weitergehen mit etwas, das den persönlichen Neigungen und Fähigkeiten am besten entspricht. Grund genug für Lehrer und Eltern des Apostel-Gymnasiums, einen „Tag der Berufe“ anzubieten. Dabei gaben Eltern oder Geschwister der jetzigen Schüler Einblicke in die Welt ihrer Berufsfelder und deckten damit ein großes Spektrum ab.
Psychologie, Architektur, Medizin, Grafik und Design, Technik oder IT-Management – für alle Interessen war etwas dabei. Im Vorfeld hatten die Schüler sogar Wunschbereiche äußern können, für die entsprechende Referenten gesucht wurden. Neben Vorträgen zu den Berufen standen in der Aula Ansprechpartner bereit, um ganz persönliche Fragen rund um Einstieg und Entwicklungsmöglichkeiten zu beantworten. Dieses Angebot wurde ausgiebig genutzt. Schließlich heißt es in Anbetracht der rund 18 000 Studiengänge in Deutschland durchaus: Qual der Wahl. Informationen aus der Praxis sind dabei entsprechend hilfreich – der „Tag der Berufe“ hat sich deshalb am Apostel-Gymnasium inzwischen zur festen und regelmäßigen Einrichtung entwickelt, um Oberstufenschülern eine erste Orientierung zu vermitteln, welche Voraussetzungen sie für bestimmte Berufsbilder mitbringen sollten. Auch diesmal gab es dabei die Möglichkeit, die jeweiligen Vertreter mit Fragen zu löchern und so hinter die Fassade zu blicken: Wie sieht der Alltag tatsächlich aus? Was entspricht meinen Fähigkeiten? Aber auch: Welchen Weg sollte ich lieber nicht einschlagen?
Auf anschauliche Weise bekamen die Schüler Einblicke in verschiedene Berufe. (Foto: Apel)
Kölner Rundschau 11.2.16