Das Apostelgymnasium trauert um seinen ehemaligen Schulleiter Hans Olbertz. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen.

Hans Olbertz war der bislang langjährigste Leiter des Apostelgymnasiums von 1973-1995. Zu Beginn seiner Leitungszeit fiel der mit großen Diskussionen einhergehende Übergang der Schulträgerschaft des Apostelgymnasiums vom Land NRW auf die Stadt Köln. In dieser Zeit wandelte sich das Apostelgymnasiums von einem klassisch altsprachlichen Gymnasium in ein Gymnasium, das sich zum einen seiner humanistischen Prägung und Tradition bewusst blieb, zum anderen aber weiter öffnete. In der Festschrift zum 150jährigen Jubiläum heißt es zu Géza Perneczkys Porträt von Hans Olbertz: Es macht „seine in Gesprächen mit Lehrern und Schülern oft bestätigte Persönlichkeit in Gestus und Haltung gut sichtbar. Die eines pflichtbewussten, loyalen Beamten, zugleich aber auch eines energischen Behördenleiters, der es verstand, seine pädagogischen Wertvorstellungen auch gegen Widerstände durchzusetzen.“ Olbertz setzte sich u.a. für die Stärkung der Schülermitwirkungsmöglichkeiten ein; er begleitete und gestaltete die schulpolitischen Reformen der damaligen Zeit; am Apostelgymnasium wurden fortan auch Mädchen aufgenommen; neben Latein wurde Englisch als erste Fremdsprache ermöglicht und das naturwissenschaftliche Angebot wurde gestärkt, u.a. durch die Einführung des Faches Technik. Hans Olbertz prägte mit seiner Arbeit fast ein Vierteljahrhundert die Entwicklung des Apostelgymnasiums.

Hans Olbertz 1931-2025