Auch im kommenden Schuljahr haben Schülerinnen und Schüler unserer Schule die Möglichkeit am abwechslungsreichen Förderprogramm von Jugend aktiv teilzunehmen.

Das Programm umfasst u.a. einen IQ-Test, ein Rhetorik- und Benimm-Training, aber auch den Besuch des Landtages und Einblicke in ein Unternehmen.
Die Bewerbungsphase für Schülerinnen und Schüler der jetzigen Q1 ist gestartet.
Hier einige Impressionen des Abschlussempfanges in diesem Jahr und ein Erfahrungsbericht unserer Abiturientin Anna Schmitt vom diesjährigen Förderprogramm:


Bericht über meine Teilnahme am Förderprogramm Jugend Aktiv

Ich habe mich relativ spontan vergangenes Jahr (2023) dazu entschieden, am Förderprogramm Jugend Aktiv teilzunehmen. Zur Bewerbung gehörte ein kleiner Steckbrief, ein Motivationsschreiben und mein Zeugnis des letzten Jahres. Auf meine Bewerbung folgte eine Einladung zum Kennlerntreffen. Dort lernten sich alle Teilnehmer kennen und auch die Leiter stellten sich und ihren beruflichen Werdegang vor.
Zudem wurde das Ziel des Förderprogramms und die folgenden Inhalte vorgestellt. Das Förderprogramm wurde gegründet um begabten Abiturienten eine bessere Orientierung für ihren beruflichen Werdegang zu liefern. Zu dem Programm gehörenden mehrere Seminare, die über ein halbes Jahr an einzelnen Tagen oder Wochenendes stattfinden.
Beim ersten Seminar absolvierten wir individuell einen Intelligenz-Struktur-Test über einen Zeitraum von ca. drei Stunden. Das zweite Seminar mit dem Thema „Lerntechniken, Zeitmanagement und Business Knigge“ fand an einem Wochenende in Aachen auf einem Corpshaus statt. Es begann am Samstagmorgen um 9:30 Uhr und endete um 16/17 Uhr.
Danach wurde uns die Wahl gelassen, ob wir wieder nach Hause fahren und am Sonntagmorgen wiederkommen oder, ob wir den Abend mit den Studenten eines Corpshauses verbringen und Vorort übernachten. Ich habe mich für letzteres entschieden. Die Studenten zeigten uns zunächst Aachen. Am Abend aßen wir gemeinsam Döner und unterhielten uns noch in der Runde. Am nächsten Morgen ging es weiter mit dem Seminar, welches dann Sonntag gegen 16 Uhr endete. Das Wochenendseminar war sehr interessant und lieferte nochmals neue Methoden und Techniken, von denen in der Schule nur wenig berichtet wird.
Nach den Herbstferien fand dann das nächste Wochenendseminar mit dem Thema „Rhetorik“ statt. Der zeitliche Ablauf war sehr ähnlich und auch hier habe ich in Aachen, diesmal bei einem anderen Corpshaus, übernachtet.
Beim Rhetorik-Seminar wurde sich auf das Vortragen fokussiert, wobei jeder Teilnehmer drei Vorträge selbst halten musste, Feedback bekam und dieses beim nächsten Vortrag versuchte umzusetzen. Bei diesem Seminar musste ich etwas über meinen Schatten springen, da ich durchaus nervös war etwas vor den anderen Seminarteilnehmer zu präsentieren. Trotzdem habe ich diese Nervosität überwältigt und bin an dem Seminar gewachsen. Bei beiden Wochenendseminaren wurde auf ausreichend Verpflegung und Pausen geachtet.
Obwohl beide Wochenendseminare interessant waren und ich viel gelernt habe, haben sie mich nicht weitergebracht bezüglich meiner Perspektive nach dem Abitur. Nichtsdestotrotz denke ich, dass mich erlernte Methoden und Techniken beim Studieren, bei Praktika oder ersten Berufserfahrungen weiterbringen werden und durchaus eine zusätzliche Qualifikation darstellen.
Das nächste Seminar war ein Landtagsbesuch in Düsseldorf. Dabei haben wir uns zunächst eine Plenarsitzung angeschaut und hielten dann noch ein Gespräch mit einem Abgeordneten der CDU.
Das letzte Seminar war ein persönliches Coaching-Gespräch von ca. einer Stunde, bei dem uns auch die Auswertung des Intelligenz-Struktur-Tests mitgeteilt wurde. Obwoh mich die Auswertung des Intelligenz-Struktur-Tests kaum weiterbrachte, lieferte mir das persönliche Gespräch ein paar Ideen, wie ich meinen Weg nach dem Abitur zunächst gestalten könnte.
Anfang Februar fand dann der Abschlussempfang an einem Wochentag statt. Eingeladen waren die Leiter des Förderprogramms, die Begabtenförderungs-Lehrer der einzelnen Schulen, die Teilnehmer und die Eltern der Teilnehmer. Es hielten sowohl Leiter als auch Teilnehmer eine Rede und das Teilnahmezertifikat wurde überreicht. Im Anschluss fand noch ein kleiner Umtrunk mit ein paar Häppchen statt.
An dem Förderseminar nahmen 14 Teilnehmer aus Schulen rund um Köln und Düsseldorf statt. Die Seminare fanden meist in Schulen oder Corpshäusern in Aachen oder Düsseldorf statt. Um die Anfahrt musste sich jeder Teilnehmer selbstständig kümmern. Das Förderprogramm war, neben einem Kostenbeitrag von 20€ für ein Essen im Restaurant, kostenlos.
Es fand circa ab Sommer der Q2.1 bis zum Anfang der Q2.2 statt. Selbstverständlich hat das Programm viel Zeit in Anspruch genommen und teilweise fielen ganze Wochenende für die Seminare weg. Da diese beanspruchte Zeit jedoch noch weit genug entfernt vom Abitur-Lernen war, war es möglich diese Zeit aufzuwenden.
Obwohl ich mir erhofft hatte, noch mehr Perspektive für meinen beruflichen Werdegang zu erlangen, habe ich viel aus dem Förderprogramm mitgenommen, was mir sicherlich auch nachher in der Berufswelt oder in Vorstellungsgesprächen, sowie Praktika weiterhelfen wird. Auch das Zertifikat der Teilnahme an einem außerschulischen Weiterbildungsangebot liest sich sicherlich nicht schlecht im Lebenslauf.
Zudem ist anzumerken, dass ich nun, im Kontrast zum Beginn des Förderprogramms, eine Orientierung habe, was ich nach dem Abitur machen möchte. Vielleicht hat das Programm mir auch indirekt geholfen, diesen Denkprozess anzuregen.
Ich hoffe, dass ich Interessenten etwas aufklaren konnte, was in dem Programm auf sie zukommen wird.

Anna Schmitt, Köln, den 11. März 2024