Selbstverständlich handelt dieser Bericht weder vom nordkoreanischen „Staatsoberhaupt“ Kim Jong Un, den Donald Trump einst als „Little Rocket Man“ bezeichnet hat, noch vom melancholischen Elton John Hit aus den 70ern über einen Astronauten, sondern über die handverlesene Delegation Pippa, Annabel (beide 8a) und Alexander (9a), die unsere Schule beim überregionalen Physikwettbewerb „Freestyle Physics“ würdig vertreten haben.
Bei dem fünftägigen Wettbewerb, der jährlich von der Universität Duisburg-Essen ausgerichtet wird, treten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an jedem Tag mit einer anderen Aufgabe gegeneinander an. Am vergangenen Freitag, an dem unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer für den Wettbewerb nach Duisburg angereist waren, war die Aufgabe, eine selbstentworfene und -gebaute mit Wasser und Luft(druck) angetriebene Rakete möglichst lange in der Luft zu halten. Pippa, Annabel und Alexander haben sich ein halbes Jahr im Rahmen der MINT-AG auf diese Aufgabe vorbereitet und sind mit Raketen angetreten, die zusätzlich noch über ein mechanisch auslösendes Fallschirmsystem verfügen, um die Fallzeit zu verlängern. Dem naturwissenschaftlichen interessierten Menschen kommen jetzt sicherlich Begriffe wie Impulserhaltung, Energieumwandlung, Reibung und vielleicht sogar die Raketengleichung in den Sinn…
Und obwohl sich die Aufgabenstellung recht einfach anhört, steckt der Teufel natürlich im Detail. So konnte man am Wettbewerbstag recht viele Fehlstarts und Totalausfälle beobachten. Eine Rakete ist sogar vor dem Start explodiert (Wer aufmerksam die Medien verfolgt, weiß, dass sogar bei kommerziellen Raumfahrtunternehmen gelegentlich mal eine Rakete explodiert …). Umso erfreulicher war es, dass es bei den Raketen unserer Teilnehmer zu keinen nennenswerten Schwierigkeiten gekommen ist und man zwei Raketenstarts mit Bilderbuchfallschirmlandung beobachten konnte. Und auch wenn es für keinen Platz auf dem Siegertreppchen gereicht hat, haben Pippa, Annabel und Alexander eine großartige Leistung gezeigt!