Nach dem Finale um die Deutsche Eishockeymeisterschaft der U20 folgt für Til Raab und Finley Wächter das Abitur

Wer aus Kölner Sicht auf das Ende der vergangenen Eishockeysaison zurückblickt, stellt eine unglückliche Doppelung fest: Sowohl das DEL-Team der Kölner Haie als auch die U20 der Junghaie mussten sich im Finale der Deutschen Meisterschaft geschlagen geben. Doch während die Profis allein durch den Einzug ins Finale überraschten und am Ende der Serie gegen die Berliner Eisbären chancenlos waren, gehörten die Junghaie von vornherein zum Favoritenkreis und hatten bis zum letzten Finalspiel realistische Titelchancen. Nach, wenngleich umkämpften, so doch letztlich verdient gewonnenen Serien im Viertel- und Halbfinale gegen den EV Landshut und die Berliner Eisbären Juniors waren der Gegner die Jungadler Mannheim, die sich letztlich in vier äußerst knappen Partien den Titel sicherten.

Zum Team der Haie gehörten mit Finley Wächter und Til Raab auch zwei unserer aktuellen Abiturienten. Beide stehen schon seit ihrer Kindheit auf dem Eis, Til bereits seit dem 3. Lebensjahr, Finley begann mit 8 Jahren und damit verhältnismäßig spät mit dem Eishockey. Für sie liegt die Faszination des Eishockeys in der Geschwindigkeit und Intensität des Spiels, eines Spiels, das sie fesselt und nach Höherem streben lässt. Dennoch sind sich Til und Finley bewusst, dass, „auch wenn es einem jetzt so vorkommt, als sei der Sport das Wichtigste auf der Welt“ (Til), die Schule am Ende Vorrang haben sollte. Finley weiß dabei die Arbeit der Sportkoordination unserer Schule zu schätzen, die es ihm ermöglichte, „trotz dem vielen Training und dem dazu gehörigen mentalen Druck, auch in der Schule große Fortschritte zu machen und mich somit auch schulisch für die Zukunft abzusichern“. Für Til lag eine besondere Herausforderung darin, dass er erst im letzten Jahr von den Jungadlern Mannheim nach Köln wechselte und sich somit auch auf eine neue Schule einstellen musste, die ihn, wie er feststellt, „super aufgenommen“ hat und ihm die Möglichkeit gab, „ohne Probleme meine schulische Laufbahn in einem anderen Bundesland weiterzuführen“. Auch sportlich hat sich der Wechsel für Til gelohnt, schließlich avancierte er bei den Junghaien zum Leistungsträger, bekam auch im Nationalteam der U19 eine Chance und darf sich nun auf sein erstes DEL-Profijahr bei den Grizzlys in Wolfsburg freuen. Dass er zusätzlich ein Studium plant, zeigt, wie wichtig es ist, nicht nur auf eine Karte zu setzen. Auch Finley bestätigt diese Auffassung und ist froh, sich mit der durch den Schulabschluss gewährleisteten Absicherung „mental noch besser auf den Sport fokussieren“ und so nach einem weiteren Jahr bei den Junghaien das Ziel einer Profikarriere erreichen zu können.

Wohin auch immer der Weg unsere Kufen-Cracks auf lange Sicht führt: Wir gratulieren zur Vize-Meisterschaft, wünschen alles Gute für die Zukunft und würden uns über ein Wiedersehen auf dem Eis der Lanxess-Arena freuen!